Bremer Squasher holen am zweiten Spieltag trotz großer Personalprobleme noch fünf Punkte -22.10.2013

1. Bremer SC

Diese fünf Punkte sind nur auf dem ersten Blick zu wenig. Am zweiten Spieltag der 2. Squash-Bundesliga Nord trat das Team des Bremer SC stark ersatzgeschwächt an.

Mit dem 3:1 gegen den SRC Schwelm-Remscheid sowie dem gewonnen Unentschieden gegen den 1. Squash-Club Berlin konnte der Titelverteidiger leben. „Wir sind eigentlich zufrieden, denn wir haben das Maximum herausgeholt“, kommentierte BSC-Kapitän Michael Weiler. Seine Mannschaft hatte in Remscheid auf Edgar Schneider (verletzt), Heiko Schwarzer (krank) und Jill Witt (beruflich verhindert) verzichten müssen. Weiler: „In Bestbesetzung wären das zwei klare Siege gewesen, aber so hätten wir auch mit drei oder vier Punkten leben können.“

Der Spieler des Duells gegen den Tabellenletzten war zweifellos Sean Redmen. Bei seinem 3:2-Sieg über Götz Mönninghoff (5:11, 11:6, 7:11, 11:8, 11:9) lag der erst 15-jährige Bremer bereits mit 1:2 hinten, ehe er dank zwei umkämpfter Sätze noch gewann. „Er hat sich richtig gut verkauft und auch noch wichtige Erfahrungen sammeln können“, meinte Michael Weiler nach Redmans Debüt. Zwar hatten Norman Junge (9:11, 11:9, 11:8, 11:9 gegen Julian Kischel) und Jan Ole Bleil (11:6, 7:11, 11:9, 15:13 gegen Alexander Schuttkowski) ihre Duelle gegen Schwelm-Remscheid gewonnen. Doch wie wichtig der Sieg des Youngsters war, wurde deutlich angesichts der klaren 0:3-Niederlage von Ilkay Kocak gegen Simon Wolter (5:11, 5:11, 1:11). Die Bremer benötigten den Punkt von Redmen unbedingt zum Sieg. Einen Nachteil hatte der engagierte Auftritt des Talents allerdings: Redmen war nach diesem Auftritt kaputt. „Ein zweites Spiel wäre zu viel gewesen“, so Weiler.

Statt Redmen musste der Kapitän nun selbst angeschlagen zum Spiel gegen Thorsten Schuster antreten. Er blieb angesichts der 1:3-Niederlage (4:11, 11:7, 1:11, 9:11) zwar sieglos. Doch ebenso wie Ilkay Kocak (8:11, 12:10, 9:11, 6:11 gegen Karim Richlowski) holte auch Michael Weiler einen Satz. Das war wichtig. Denn weil Norman Junge (11:1, 10:12, 11:8, 11:9 gegen Nadav Tannen) und Jan Ole Bleil (11:9, 11:7, 11:8 gegen Stephan Wirwa) ihre Spiele relativ glatt gewannen, stand es am Ende 8:7 nach Sätzen – und deshalb gingen zwei der drei Punkte an die Bremer. Die folgen nun mit elf Zählern hinter dem souveränen Tabellenführer Paderborner SC II (12 Punkte). „Sie nehmen die 2. Liga in dieser Saison offenbar deutlich ernster als in den Vorjahren“, beschreibt Weiler die Konkurrenz. Wie stark dieser Gegner wirklich ist, dürfte sich in knapp drei Wochen zeigen. Am 9. November kommt es in Mühlheim zum Spiel gegen die Paderborner Reserve. Bis dahin sollten die Bremer wieder auf alle Spieler zurückgreifen können.

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